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Verbundsitzung Projekt ExTEND

Interne Verbundsitzung des vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsvorhabens Engineering von Dienstleistungssystemen für nutzergenerierte Dienstleistungen (ExTEND).

Zielgruppe

Angehörige des Verbundes
Praxispartner
eingeladene Gäste (ggf. Gastvortrag, Projektträger, etc.)
unabhängig von einer WI-Registrierung

Termin und Dauer

15. Februar 2017

Ansprechpartner

Martin Semmann
Universität Hamburg
Fachbereich Informatik
IT-Management & -Consulting (ITMC)
Vogt-Kölln-Str. 30
DE-22527 Hamburg 
+49 (0) 40 428 83-24 65

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SAP University Alliances Program – Innovationen in Lehre und Forschung

SAP unterstützt in Zusammenarbeit mit den SAP University Competence Centers (UCC) an der Technischen Universität München und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg seit vielen Jahren weltweit die praxisnahe Ausbildung von Studierenden auf Basis moderner betriebswirtschaftlicher Software-Lösungen. Neben dem Einsatz dieser Software-Lösungen in der Lehre gewinnt deren Einsatz und die damit verbundene Finanzierung im Rahmen der Anwendungsforschung immer mehr an Stellenwert in der Hochschullandschaft. Gemeinschaftlich mit den SAP UCC unterstützt die SAP SE Forschungseinrichtungen (Innovation Labs) und deren Industriepartner bei der Co-Innovation zukünftiger Anwendungssysteme. Dabei werden sie von Innovation Centers bei der Entwicklung und dem Betrieb unterstützt.

Dieser Workshop richtet sich an alle Konferenzteilnehmer, die mehr über die Möglichkeiten des SAP University Alliances Programs erfahren möchten. Wissenschaftler und Studenten, die das SAP UA Program bereits kennen, werden Neuigkeiten aus dem Ausbildungs- und Forschungsportfolio erfahren sowie neueste SAP-Innovationen kennenlernen können. Abgerundet wird der Workshop durch Einblicke in konkrete Forschungsthemen auf Basis von SAP-Technologie wie zum Beispiel im Bereich Smart Data.

Zielgruppe:

  • Forscher mit dem Interesse an einer Zusammenarbeit mit der SAP SE und den SAP University Competence Centers
  • Forscher mit dem Interesse an Big Data und Smart Data Projekten
  • Forscher mit Interesse an Internet-of-Things (IoT) und Industrie 4.0 Projekten im SAP Kontext
  • Mitglieder und potentielle Mitglieder mit Interesse an dem SAP University Alliances Program

Termin und Dauer:

15. Februar 2017
90 Minuten

Leitung des Workshops:

Dr. Harald Kienegger, Technische Universität München

Email Kontakt

Organisationskommitee:

Dr.-Ing. Michael Nürnberg, SAP University Alliances
Stefan Weidner, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Entwerfen von Mensch-Computer-Assistenzsystemen

Anfängliche Versuche der Wirtschaftsinformatik (WI), Nutzer mit umfangreicherer integrierter Hilfe zu unterstützen, sind elendig gescheitert, wie beispielsweise der berühmte Assistent Clippy von Microsoft. Jüngere Assistenzfunktionen, die vornehmlich für das Privatleben bestimmt sind, wie beispielsweise Siri von Apple oder Google Now, konnten ihre Nützlichkeit beweisen (Maedche et al. 2016). Der Automobilsektor ist ein Forschungsgebiet, das hinsichtlich Mensch-Maschine-Assistenzsystemen bereits sehr ausgereift ist. Seit mehr als 30 Jahren werden Assistenzsysteme, die den Fahrer proaktiv unterstützen, erforscht (Bengler et al. 2014). Assistenzsysteme werden aber auch im Zusammenhang mit Mensch-Maschine-Interaktion untersucht (Wandke 2005). Das Gebiet der Wirtschaftsinformatik kann sich das bestehende Wissen über Assistenzsysteme (und deren Gestaltung) zunutze machen und davon lernen. Indem die Unterstützung an den aktuellen Kontext und die Bedürfnisse der Nutzer während der Interaktion mit dem Computer angepasst wird, zum Beispiel indem man die Sensoren oder vergangenen Nutzerdaten, zu denen viele Geräte heutzutage Zugang haben, nutzt, können modernere Assistenzsysteme Nutzern von Informationssystemen einen Mehrwert bieten. Obwohl es in der Wirtschaftsinformatik, besonders in der Mensch-Computer-Interaktion-Community, bereits mehrere Versuche gab, die Effekte von Assistenz zu untersuchen und konkrete Lösungen in Form von Prototypen bereitzustellen, bedarf es immer noch sehr viel Forschung. Folglich ist das Entwerfen von Mensch-Computer-Assistenzsystemen ein versprechendes Forschungsgebiet, welches mehr Aufmerksamkeit von der WI-Forschungsgemeinde oder verwandten Bereichen verdient. Mensch-Computer-Assistenzsysteme können entlang zweier Dimensionen unterteilt werden: (1) das Maß der Interaktion, die durch das Assistenzsystem ermöglicht wird und (2) das Maß der Intelligenz des Systems (Maedche et al. 2016). Das Maß der Interaktion beschreibt die Fähigkeit des Assistenzsystems, Nutzer darin zu unterstützen, einen fortlaufenden, wechselseitigen und aktivierenden Dialog über, unter Umständen, unterschiedlichen Kanälen zu nutzen (Benyon 2010). Das Maß der Intelligenz beschreibt die Fähigkeit des Assistenzsystems, Anleitungen oder Empfehlungen bereitzustellen (Silver 2006), die auf den aktuellen Aktivitäten des Nutzers und die Anwendungsumgebung basieren (Gregor and Benbasat 1999). Werden beide Dimensionen verbunden, können interaktive und intelligente Mensch-Computer-Assistenzsysteme die Nutzung von Computersystemen durch Menschen bereichern, um ihnen zu helfen die Arbeitsschritte besser durchzuführen und bessere Entscheidungen zu treffen.

Topics

Wir interessieren uns für Manuskripte, die eines der folgenden Themen behandeln:
  • Theoriefundierte Konzeptualisierung von Mensch-Computer Assistenzsystemen, sowohl generell als auch entlang der zwei Dimensionen Interaktivität und Intelligenz
  • Entwerfen von Mensch-Computer-Assistenzsystemen in der Form von Entscheidungshilfen, Empfehlungssystemen, virtuellen Assistenten, Leitsystemen, Systemen zur Unterstützung von Arbeitsschritten oder digitalen Assistenzsystemen
  • Forschung zur IT-basierten Unterstützung der individuellen Arbeitsroutinen im Organisationskontext oder Privatleben
  • Empirische (qualitative oder quantitative) Bewertung von Mensch-Computer-Assistenzsystemartefakten mit Laborexperimenten oder Feldstudien
  • Forschung bezogen auf den Kontext und die Situation, wenn Mensch-Computer-Assistenzsysteme benötigt werden
  • Forschung zu den individuellen kognitiven Prozessen während der Nutzung von Mensch-Computer-Assistenzsystemen und den damit verbundenen Ergebnissen
Manuskripte, die verwandte Themen behandeln, die hier nicht explizit erwähnt werden, sind willkommen.

Zielgruppe

Wir laden Wissenschaftler und Praktiker, die sich für die Konzeptualisierung und das Entwerfen von interaktiven und intelligenten Mensch-Computer-Assistenzsystemen (Human-Computer Assistance Systems, HuCAS) interessieren, dazu ein, Nutzer bei der Task-Ausführung und Entscheidungsfindung zu unterstützen. Angesichts des umfassenden Spektrums von HuCAS und der Interdisziplinarität der Themen laden wir Wissenschaftler und Praktiker, die sich mit Design Science Research, der Mensch-Computer-Interaktion, Entscheidungsunterstützung und Entscheidungsfindung, Business Intelligence und Analytics, intelligenten Benutzeroberflächen und menschlichem Verhalten in Informationssystemen beschäftigen, dazu ein, dieses Thema in dem Workshop voranzubringen.

Termin und Dauer

12. Februar 2017

Ansprechpartner

Dr. Stefan Morana, Jella Pfeiffer
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Karlsruhe Service Research Institute (KSRI)


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Text Mining als Forschungsmethode in der Wirtschaftsinformatik

Der Workshop zeigt, wie Text Mining Methoden und Tools genutzt werden können, um Erkenntnisse über die Gestaltung und Nutzung von Informationssystemen zu gewinnen. Es soll ein "Hands-on" Workshop sein, bei dem Beispiele gezeigt, Tools präsentiert und Erfahrungen ausgetauscht werden.

Zielgruppe

Zielgruppe sind alle Forscher, die sich für die Anwendung von Text Mining Methoden in ihren Arbeiten interessieren. Insbesondere angesprochen werden auch Doktorandinnen und Doktoranden sowie Nachwuchsforscher. Der Adressatenkreis ist nicht auf Teilnehmer der WI 2017 beschränkt, doch wird die Teilnahme nahe gelegt, um die Konferenz für den weiteren Gedankenaustausch zu nutzen.

Termin und Dauer

12. Februar 2017

Ansprechpartner

Prof. Dr. Jan vom Brocke, Oliver Müller
Universität Liechtenstein

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Die Gestaltung von Informationssystemen und wirtschaftliches Verhalten

Viele Informationssysteme im Internetzeitalter vermitteln Interaktionen zwischen Individuen und Organisationen, häufen Präferenzen an und koordinieren Handlungen und Ressourcenverteilung als Resultat. Solche Systeme können als Software-Implementierungen von ökonomischen Mechanismen gesehen werden. Beispiele sind elektronische Auktionsmärkte, Crowdsourcing-Plattformen, Matching-Märkte, Online-Arbeitsmärkte, Reputationsmechanismen, E-Voting-Systeme oder Empfehlungsdienste. Die Gestaltung solcher Internet-basierter Systeme und deren Ergebnisse bedürfen einem tiefgehenden Verständnis der zugrundeliegenden strategischen Probleme, denen ein Teilnehmer gegenübersteht, und der verschiedenen Verhaltensmuster von Organisationen und Menschen. Es überrascht nicht, dass der Spieltheorie, der experimentellen Ökonomik und der Verhaltensökonomik in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde, bieten sie doch wertvolle Richtlinien für die Gestaltung von Informationssystemen.
Beispielsweise sind die Spieltheorie und die experimentelle Ökonomik von zentraler Bedeutung bei der Gestaltung von Werbeanzeigenauktionen, Sharing-Plattformen oder Reputationsmechanismen. Außerdem liefert die Wirtschaftstheorie die Basis für die Gestaltung von politischen Maßnahmen zur Abschwächung von negativen externen Effekten, die durch Internet-basierte Systeme, wie zum Beispiel eine solche Sharing-Plattform, entstehen.
Während die mikroökonomische Theorie grundlegende Modelle über Gleichgewichtsverhalten von Marktteilnehmern oder Akteuren in anderen komplexen und strategischen Umgebungen liefert, wirft das Design von Internet-basierten Informationssystemen viele neue Herausforderungen auf. Zum Beispiel sehen sich Entwickler von Informationssystemen oft mit Nutzenfunktionen und Designanliegen konfrontiert, die ganz anders sind als die, die im Lehrbuch der Mikroökonomik beschrieben werden. Andererseits ermöglichen Internet-basierte Informationssysteme die Implementierung und Analyse von komplett neuen Designs, die bisher in der theoretischen Literatur noch nicht beschrieben wurden.
Der Großteil der traditionellen Literatur der ökonomischen Theorie hat seinen Schwerpunkt auf der Entwicklung von formalen Modellen, die ökonomische Interaktion erklären, und weniger auf Systemdesign. Andererseits berücksichtigt die traditionelle Literatur der Designwissenschaft, wie zum Beispiel Wirtschaftsinformatik, Computerwissenschaften und Unternehmensforschung, keine Anreize und die strategische Interaktion zwischen Individuen. In den letzten Jahren gab es eine zunehmende Interaktion zwischen diesen verschiedenen akademischen Disziplinen (z.B. algorithmische Spieltheorie).
Die Interaktion zwischen der Gestaltung von Informationssystemen und menschlichem Verhalten ist immer schon ein zentrales Thema der WI-Literatur gewesen. Beispiele umfassen die Literatur zur Einführung von Informationssystemen in Organisationen, aber auch die Forschung zu Empfehlungssystemen, bei denen der Entwurf von Algorithmen und Verhaltensmodelle zusammen berücksichtigt werden müssen. Deswegen überrascht es nicht, dass eine zunehmende Anzahl von Wissenschaftlern ihren Schwerpunkt auf ökonomische Prinzipien der Gestaltung von Informationssystemen legt. Diese Forschungsrichtung kann als ingenieurwissenschaftlicher Zweig der Wirtschafswissenschaften angesehen werden und ist in der Wirtschaftstheorie verankert.

Topics

Diese Workshop-Serie bietet ein Forum für Forscher der Wirtschaftsinformatik, die sich für die mikroökonomische Grundlage von Informationssystemen und dem Design von ökonomischen Mechanismen sowie entsprechenden Internet-basierten Systemen interessieren. Themen von Interesse beinhalten unter anderem das Design und die ökonomische Analyse von
  • Auktionsmärkten
  • Matching-Märkten
  • Koordinationsplattformen
  • Reputationsmechanismen
  • Crowdsourcing- und Finanzierungsplattformen
  • Sharing-Plattformen
  • Anreizsystemen
  • politischen Maßnahmen für digitale Märkte
  • Datenschutzökonomie
  • Big Data-Ökonomie


Zielgruppe

Wissenschaftler, die gerne dazu beitragen würden, ein europäischen Netzwerk aus Wissenschaftlern aufzubauen, die an der Gestaltung von Informationssystemen und wirtschaftlichem Verhalten (IS Design und Economic Behavior) interessiert sind und die üblicherweise an Konferenzen oder Workshops wie WISE, CIST, TEIS und den Economics of IS-Tracks der ICIS, ECIS, etc. teilnehmen.

Termin und Dauer

12. Februar 2017

Ansprechpartner

Prof. Dr. Jan Krämer, Prof. Dr. Dirk Neumann
Uni Passau, Uni Freiburg

Link Universität Paderborn

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Design Thinking Bootcamp

Eine Wirtschaft angetrieben von kreativen Fähigkeiten bringt eine neue Notwendigkeit von Einfühlsamkeit, Zusammenarbeit und Experimentieren. Globale Netzwerke von Organisationen und Forschungsinstitutionen sehen sich dazu herausgefordert, sich miteinander und mit Kunden zu verbinden, um rasch auf sich ständig ändernde Marktvoraussetzungen zu reagieren, um Innovationen schneller auf den Markt zu bringen. Lernen Sie die Methodik des Design Thinking kennen und erleben Sie den Wert sich frühzeitig mit Nutzern zu beschäftigen. Wir freuen uns, Ihnen diese zweistündige Einführung präsentieren zu können, die eine Learning by Doing-Herangehensweise verfolgt.

Zielgruppe

Wissenschaftler und Praktiker

Termin und Dauer

12. Februar 2017
120 Minuten

Ansprechpartner

Prof. Dr. Falk Übernickel, Daniel Fendt
Universität St. Gallen

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